Nach dem Ende der Kiesvorräte im Kieswerk Bruckhausen am Tenderingssee in Hünxe im Jahr 2007 konnte die RMKS nach einer mehr als zwölfjährigen Planungs- und Genehmigungsphase im Januar 2008 das moderne Kieswerk Lipperandsee in Wesel eröffnen. Dieses Werk liegt etwa 2 km oberhalb des Lippemündungsraums und wurde nach den neuesten technologischen Standards errichtet. Besonders großen Wert legte die RMKS auf umfassenden Lärmschutz und den Einsatz umweltfreundlicher Materialien.
Auf einer Abbaufläche von 44,5 Hektar, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, gewinnt die RMKS Sand und Kies mit einem Saugbagger. Damit stellt das Unternehmen seinen ausschließlich regionalen Kunden einen verlässlichen Partner und den Mitarbeitenden sichere Arbeitsplätze zur Verfügung. Begleitend zum Abbau wird ein umfassendes Rekultivierungs- und Renaturierungsprogramm umgesetzt, um den Eingriff in die Natur auszugleichen und gleichzeitig zusätzlichen Hochwasserschutz für die Stadt Wesel sicherzustellen.
Nach Abschluss der Kiesgewinnung ist die Schaffung eines Naturschutzgebietes unter Ausschluss konkurrierender Nutzungen (Schutzstatus NSG) vorgesehen. In diesem sind keine konkurrierenden Nutzungen erlaubt. Der Lipperandsee wird darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten, indem er als Retentionsraum für 800.000 m³ Wasser dient und Hochwasserereignisse der Lippe in Richtung Wesel zeitweise puffern kann.
Mit dem umfassenden Renaturierungsprojekt erfüllt die RMKS die Anforderungen des Regionalrates, im Rahmen der Genehmigungsverfahren gesellschaftliche Mehrwerte zu schaffen. Bis zum Abschluss des Abbaus wird das Unternehmen das gesamte Abbaugebiet, die angrenzenden Ökopoolflächen in der Lippeaue sowie das zugehörige Ökokonto in drei Teilabschnitten an die Biologische Station Kreis Wesel und Krefeld e. V. übergeben.
Schon während der Planungsphase arbeitete die RMKS eng mit den Behörden und der Biostation zusammen, um ein wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiges Projekt zu realisieren. Das Vorhaben schont nicht nur die Umwelt, sondern bietet auch zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum. Seit Beginn des Abbaus erfolgt regelmäßig ein Monitoring durch die Biostation, um die Ansiedlung neuer Arten zu dokumentieren.
Mit dem Kieswerk Lipperandsee setzt RMKS auf nachhaltige Kiesgewinnung und leistet gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Hochwasserschutz. Die frühzeitige Einbindung von Behörden und Naturschutzorganisationen sowie ein durchdachtes Rekultivierungsprogramm sorgen dafür, dass der Eingriff in die Natur langfristig ausgeglichen wird und die Region ökologisch aufgewertet wird.
RMKS RHEIN MAIN KIES UND SPLITT GMBH & CO. KG
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